Die
Schulen
des
Shito-Ryu
benutzen
eine
Vielzahl
von
Kata
aus
den
verschiedenen
okinawanischen
Stilrichtungen.
Dabei
ist
die
Auswahl
der
verwendeten
Kata
nicht
einheitlich.
So
sind
Kata
des
Ryuei-Ryu
erst
Ende
der
70er
Jahre
in
den
Bestand
der
Stilrichtung
aufgenommen
worden.
In
der
Schule
von
Kenei
Mabuni,
dem
ältesten
Sohn
von
Kenwa
Mabuni
und
Soke
des
Mabuni-ha-Shito-Ryu sind die Kata des Ryuei-Ryu nicht enthalten.
Die Ryuei-Ryu Kata gehören nicht zum ursprünglichen Shito-Ryu von Kenwa Mabuni.
Geschichte des Shito-Ryu
Bis
1922
war
Karate
eine
geheime
Kunst
auf
Okinawa,
die
nur
an
Familienmitglieder
und
ausgewählte
Schüler
weitergegeben
wurde.
In
Shuri,
der
damaligen
Hauptstadt,
lehrte
Sokon
Matsumura
Shorin
Ryu.
Einer
seiner
Schüler
war
Yasutsune
Itosu,
der
später
Karate
an
den
Grundschulen
einführte
und
so
die
Geheimhaltung
aufhob.
Ein
weiterer
Meister
aus
Shuri
war
Gichin
Funakoshi
der
bei
Anko
Azato
und
itosu
lernte
und
Karate
1922 nach Japan brachte.
Kosaku
Matsumora
lehrte
in
Tomari,
einer
Hafenstadt
nahe
bei
Shuri.
Heute
sind
die
Techniken
und
Kata
aus
Tomari
in
den
Schulen
des
Shorin
Ryu
in
Shuri
enthalten.
Eindeutige
Tomari-Schulen
sind
hingegen
nicht
mehr bekannt.
Kanryo
Higashionna
lehrte
in
Naha
ein
Karate,
das
sich
von
der
in
Tomari
und
Shuri
geübten
Kunst
deutlich
unterschied.
Ebenfalls
in
Naha
beheimatet
war
Kenri
Nakaima,
der
Begründer
des
Ruyei-Ryu.
Und
in
Niigaki
befand
sich
die Schule von Aragaki.
Gichin
Funakoshi
lernte
Shuri-te
bei
Ankao
Azato,
lernte
aber
auch
offensichtlich
die
Kata
des
Tomari-te,
bevor
er
nach
Tokyo
ging
und
den
Grundstein
für
das
heutige
Shotokan
legte.
Mit
Shoto
unterzeichnete
Funakoshi seine Kalligraphien und Kan bedeutet soviel wie Haus.
Chojun
Miyagi
lernte
Naha-te
bei
Kanryo
Higashionna,
ging
nach
Osaka
und
gründete
das
Goju-Ryu.
Goju
bedeutet Hart und Weich, Ryu kann mit Richtung oder Stil übersetzt werden.
Kenwa
Mabuni
lernte
Shuri-te
und
Tomari-te
bei
Yasutsune
Itosu
und
Naha-te
bei
Kanryo
Higashionna,
ebenso
lernte
er
die
Kata
der
Aragaki-Schule
und
vom
Chinesen
Go
Kenki
die
Kata
des
weißen
Kranichs
wie
Nipaipo, Haufa, Happoren und Hakutsuru.
Kenwa
Mabuni
ging
ebenfalls
nach
Osaka
und
gründete
dort
das
Shito-Ryu.
Shito
bezieht
sich
auf
die
Spitznamen
von
Itosu
(Shishu)
und
Higashionna
(Toonna).
Der
Name
des
Stils
ist
somit
eine
Ehrung
dieser
beiden Meister.
Es
heißt
das
es
eine
Freundschaft
zwischen
Kenwa
Mabuni
und
Chojun
Miyagi
gab,
aber
auch
Gichin
Funakoshi
war
des
öfteren
Gast
bei
Kenwa
Mabuni
in
dessen
Dojo.
Unter
allen
Meistern
war
Mabuni
für
sein
immenses
Wissen
hinsichtlich
der
Kata
bekannt.
Es
gab
wohl
niemanden
der
mit
vergleichbarer
Leidenschaft
die
verschiedensten
Kata
studiert
und
darüber
hinaus
noch
mindestens
8
eigene
Kata
entwickelt
hat.
Damit
nicht
genug
studierte
Kenwa
Mabuni
noch
Kobudo
und
war
einer
der
Lehrer
von
Shinken
Taira.
Ein
Meister
dem es zu verdanken ist das viele alte Kobudo-Kata veröffentlicht, verbreitet und damit „gerettet“ wurden.
Als
Kenwa
Mabuni
1956
starb
begann
die
Aufteilung
des
Shito-Ryu.
Nicht
nur
seine
beiden
Söhne
Kenzo
und
Kenei
Mabuni
gründeten
ihre
eigene
Schulen.
Auch
andere
Meister
des
Shito-Ryu
gingen
eigene
Wege
und
haben
das
ursprüngliche
Shito-Ryu
nach
eigenem
Ermessen
verändert
oder
Elemente
wie
das
Ryuei-Ryu
hinzugefügt. Bekannte Schulen sind heute.
Mabuni-ha-Shito-Ryu
Seito-Shito-Ryu
Itosu-Kai
Tani-ha-Shito-Ryu
Hayashi-ha-Shito-Ryu
Hokushin-Shito-Ryu
Sukunashi-ha-Shito-Ryu
Grundlage
des
Shito-Ryu
ist
das
authentische
okinawanische
Karate
der
Schulen
des
Shuri-te,
Tomari-te,
Naha-te
der
Aragaki-Schule
und
der
Schule
des
Weißen
Kranichs
von
Go
Kenki.
Dies
macht
Shito-Ryu
zum
umfangreichsten und vielseitigsten Karate-Stil überhaupt.
Shito-Ryu
benutzt
mit
über
60
Kata
mehr
Kata
als
Shotokan,
Goju-Ryu
und
Wado-Ryu
zusammen.
Ob
es
Sinn
macht
das
ein
Karate-Stil
so
viele
Kata
benutzt
kann
natürlich
diskutiert
werden.
Andererseits
muß
niemand
all
diese
Kata
beherrschen.
Im
Gegenteil
bietet
Shito-Ryu
damit
dem
Übenden
die
Möglichkeit
sich
auf den Teil des Karate zu konzentrieren den er als für ihn geeignetsten erkannt hat.
Angesichts
der
Vergangenheit
wo
ein
reger
Kontakt
und
Austausch
zwischen
den
Schulen
stattfand,
speziell
zwischen
Mabuni,
Miyagi
und
Funakoshi
ist
es
sehr
Schade
das
dies
heute
nicht
mehr
so
ist.
Es
liegt
an
den
Schülern
dies
zu
ändern,
so
wie
man
fremde
Länder
besucht
kann
man
auch
Stilrichtungsoffene
Lehrgänge
besuchen, ohne gleich deren „Staatsangehörigkeit“ anzunehmen.
Problematisch
wird
es
jedoch
wenn
die
Kata
des
Shito-Ryu
von
anderen
Stilrichtungen
nur
oberflächlich
gelernt
werden,
um
sie
dann
für
Wettkämpfe
zu
verwenden.
Dies
führt
sehr
oft
zu
einer
falschen
Präsentation
des
Kihons
des
Shito-Ryu,
was
aber
von
Zuschauern
und
Kampfrichtern,
die
nicht
mit
den
Eigenheiten
des
Shito-Ryu
vertraut
sind,
nicht
erkannt
werden
kann.
Tritt
dies
wiederholt
auf,
wird
dieses
falsche
Shito-Ryu
als
das
Richtige
angesehen,
was
keinesfalls
im
Interesse
des
Shito-Ryu
liegen
kann.
Dies
läßt
sich
jedoch
nur
verhindern,
wenn
die
betreffenden
Athleten
ernsthaft
um
die
Erlernung
des
authentischen
Kihons
des
Shito-
Ryu
bemüht
sind,
statt
nur
die
Abläufe
der
Kata
einzuüben.
Für
andere
Stilrichtunge,
wie
Goju
Ryu
oder
Shotokan, gilt dies natürlich ebenso.
Shito-Ryu
Kihon Kata Ichi
Kihon Kata Ni
Kihon Kata San
Kihon Kata Yon
Ten no Kata
Chi no Kata
Heian Shodan
Heian Nidan
Heian Sandan
Heian Yondan
Heian Godan
Ananko
Bassai Dai
Bassai Sho
Bassai Matsumura
Bassai Tomari
Chinte
Chinto
Chinto Tomari
Jiin
Jion
Jitte
Kosokun Dai
Kosokun Sho
Kushanku
Matsukaze
Naifanchin Shodan
Naifanchin Nidan
Naifanchin Sandan
Rohai Matsumora
Rohai Matsumura
Rohai Shodan
Rohai Nidan
Rohai Sandan
Seishan
Wanshu
Wanshu Tomari
Kururunfa
Saifa
Sanchin
Sanseiru
Seienchin
Seipai
Seisan
Shisochin
Suparimpei
Tensho
Gojushiho
Niseishi
Sochin
Unshu
Nipaipo
Hakkaku
Hakucho
Hakufa
Hakutsuru
Happoren
Haufa
Shinpa
Aoyagi
Happo Sho
Juroku
Kensho
Kenshu
Myojo
Shinsei
Shiho Kosokun
Anan
Heiku
Pachu
Paiho
Paiku