Die
Kata
Anan
trägt
den
Namen
einer
chinesischen
Stadt.
Kenri
Nakaima,
der
Begründer
des
Ryuei
Ryu
hat
längere
Zeit
in
China
gelebt
und
dort
die
Kampfkünste
studiert.
Neben
den
Kata
Anan,
Heiku,
Ohan,
Pachu,
Paiho
und
Paiku,
lernte
er
auch
ein
umfassendes
Kobudo,
was
auch
heute
noch
ein
zentraler
Bestandteil
des
Ryuei
Ryu
ist.
Eine
besondere
Eigenheit
der
oben
genannten
Kata
ist
es,
dass
alle
Techniken
höchstens
zweimal
wiederholt
werden.
Und
zuweilen
wirken
die
Kata
dadurch
kürzer,
als
sie
in
Wirklichkeit
sind.
Ganz
besonders
gilt
dies
für
Anan,
die
mit
76
Bewegungen
ähnlich
lang
ist
wie
Unshu,
oder
Gojushiho,
jedoch
deutlich
kürzer
wirkt.
Anan
ist
dabei
eine
sehr
vielseitige
Kata.
Sie
ist
äußerst
anspruchsvoll
und
benutzt
sehr
viele
offene
Handtechniken.
Mehr
noch
als
bei
Paiku
und
Heiku
enthält
sie
eine
recht
ungewöhnliche
Beinarbeit,
die
schwierig
zu
erlernen
ist.
Bei
Kata
Wettkämpfen
werden
diese
Besonderheiten
von
vielen
jedoch
nicht
mehr
verwendet,
was
aber
eine
starke
Vereinfachung
der
Kata
darstellt.
Richtig
ausgeführt
ist
Anan
jedoch
eine
Kata
von
höchstem
technischen
Niveau.
Der
richtige
Einsatz
der
Hüfte,
speziell
bei
den
schwierigen
Wendungen,
ist
dabei
von
größter
Bedeutung.
Zudem
werden
einarmige
Techniken,
bei
denen
in
einer
Bewegung
geblockt
und
gekontert
wird
geübt.
Gut
zu
sehen
ist
dies
bei
der
Kombination
Otoshi
Empi,
Empi,
Yoko
Empi,
Shuto
Uchi.
Jedoch
werden
dabei
die
Einzeltechniken
zu
einer
einzigen,
sehr
schnellen
Bewegung
zusammengefasst.
Anan
Bedeutung des Namens
Name einer chinesischen Stadt
Bewegungen: 76
Klassifizierung
Shorei-Ryu
Stilrichtungen
Shito-Ryu
Einstufung
Advanced
Die
Kata
Heiku
repräsentiert
die
Techniken
des
schwarzen
Tigers
und
hat
große
Ähnlichkeit
mit
der
Kata
Paiku.
Sie
ist
jedoch
deutlich
vielseitiger
und
nicht
ganz
so
kraftvoll
und
dynamisch.
Dafür
enthält
sie
viele
versteckte
und
auch
verwirrende
Techniken.
Auch
enthält
sie
mehr
Hebel-/
und
Wurftechniken
als
Paiku.
Ihre
Techniken
sind
insgesamt
komplexer,
aber
auch
geschmeidiger.
Sie
beginnt
wie
Paiku,
jedoch
wird
der
Nihon
zuki
nicht
ausschließlich
Chudan,
sondern
Jodan
und
Gedan
ausgeführt.
Die
Kata
erfordert
einen
guten
Gleichgewichtssinn
und
ist
von
einem
etwas
höheren
technischen
Schwierigkeitsgrad
als
Paiku.
Was
aber
nicht
offen
ersichtlich
ist.
Speziell
die
Techniken
am
Ende
mit
Kote
Uke
und
Tate
Empi
in
Verbindung
mit
Yori
Ashi
erfordern
ein
hohes
Maß
an
Koordinationsvermögen.
Eine
besondere
Schwierigkeit
sind
zudem
die
Kizami
Mae
Geri
Techniken,
bei
denen
das
Gewicht
nicht
auf
das
hintere
Bein
verlagert
werden
darf.
Und
diese
Spezialitäten,
bei
denen
Physik
wie
Gravitation
und
Fliehkraft
für
die
Techniken
des
Karate
genutzt
werden,
machen
Heiku
zu
einer
sehr
anspruchsvollen
und
hochgradigen
Kata
von
gleichem Niveau wie Anan, Unshu, Gojushiho oder Chinto.
Heiku
Bedeutung des Namens
Schwarzer Tiger
Bewegungen: 65
Klassifizierung
Shorei-Ryu
Stilrichtungen
Shito-Ryu
Einstufung
Advanced
Die
Kata
Paiku
repräsentiert
die
Techniken
des
weißen
Tigers.
Sie
ist
eine
sehr
starke,
kraftbetonte
Kata
und
stellt
hohe
Anforderungen
an
die
Muskulatur
der
Oberschenkel.
Ihre
Techniken
werden
mit
viel
Kraft
und
Kampfgeist
ausgeführt.
Der
Charakter
der
Kata
zeigt
eine
kalte,
wütende
Entschlossenheit.
Langsamen
Techniken
folgen
urplötzlich
ungemein
dynamische
Techniken
die
mit
aller
Kraft
und
Schnelligkeit
ausgeführt
werden.
Besonders
Anspruchsvoll
ist
hier
die
Kombination
Kote
Uke,
Tate
Empi,
Morote
Osae
Uke,
Morote
Ippon
Ken
zuki.
Diese
Kombination
wird
derart
schnell
ausgeführt,
dass
einzelne
Bewegungen,
wie
zukami
(greifen),
nach
Kote
Uke,
oder
der
Morote
Osae
Uke,
nicht
mehr
zu
sehen
sind.
Auch
sind
die
Ippon
Ken
Techniken
eine
Spezialität
dieser
Kata.
Eine
weitere
Besonderheit
ist
der
im
Knien
ausgeführte
Age
Uke,
gefolgt
von
gleichzeitigem
Age
Uke
und
Mae
Geri,
was
wieder
die
Muskulatur
der
Oberschenkel
fordert.
Zudem
ist
Paiku
die
einzige
Kata
der
alten
Schule, in der ein hoher Yoko Geri ausgeführt wird.
Paiku
Bedeutung des Namens
Weißer Tiger
Bewegungen: 66
Klassifizierung
Shorei-Ryu
Stilrichtungen
Shito-Ryu
Einstufung
Advanced
Paiho
ist
eine
typische
Kata
des
Weißen
Kranichs
und
ähnelt
im
ersten
Teil
sehr
den
Kata
Hakkaku,
Hakucho,
Haufa,
und
einigen
Versionen
der
Hakutsuru.
Nach
dem
Beginn der Kata mit Soe Uke werden Morote Kuri Uke und Nukite dreimal wiederholt.
Eine
Kombination
mit
Ko
Uke
wird
zweimal
seitlich
ausgeführt
und
Ko
Uchi
wieder
dreimal
nach
vorne.
Nach
der
Hälfte
der
Kata
erfolgt
die
Wendung
und
die
komplette
Wiederholung
der
ersten
Hälfte.
Dieses
Konzept
ist
so
in
keiner
anderen
bekannten
Kata
zu
finden
und
deutet
daraufhin,
dass
die
Kata
einen
eher
fundamentalen
Charakter
hat.
Sie
eignet
sich
somit,
ebenso
wie
Haufa,
gut
für
den
Beginn
des
Studiums der Schule des Weißen Kranichs.
Im
Ruyei
Ryu
ist
sie
eine
sehr
seltene
Kata,
da
das
Ryuei
Ryu
ansonsten
fast
ausschließlich
Kata
der
Tiger
Schule
bevorzugt.
In
Paiho
ist
aber
auch
eine
Technik
enthalten,
die
es
in
Seisan
gibt.
Und
Seisan
kann
wiederum
der
Tigerschule
zugeordnet
werden.
Nachdem
die
Techniken
von
Kranich
und
Tiger
das
okinawanische
Karate
maßgeblich
prägen,
ist
es
möglich,
dass
in
spezifischen
Kata
auch
Einflüsse
aus
den
jeweils
anderen
Tierstilen
zu
finden
sind.
Von
Paiho
existieren
mindestens
zwei
Versionen,
die
sich
sehr
voneinander
unterscheiden.
Die
hier
nicht
beschriebene
Version ist im ersten Teil identisch mit Hakkaku.
Paiho
Bedeutung des Namens
Bewegungen: 62
Klassifizierung
Shorei-Ryu
Stilrichtungen
Shito-Ryu
Einstufung
Advanced
Pachu
ist
eine
überaus
schnelle
und
dynamische
Kata
mit
sehr
schwierigen
Kombinationen.
Sie
lehrt
insbesondere
seitliche
Ausweichmanöver,
bei
denen
auch
in
den Gegner "hineingegangen" wird.
Ein
besonderes
Augenmerk
gilt
zudem
der
"Gleichzeitigkeit"
von
Abwehr
und
Gegenangriff.
Was
in
dieser
Kata
am
Beispiel
von
Osae
Uke
und
Nukite,
sowie
bei
der
Kombination
Jodan
Uke,
Mae
Geri
deutlich
zum
Ausdruck
kommt.
In
einigen
Punkten
zeigt
sie
eine
Ähnlichkeiten
mit
Heiku
und
Paiku,
ist
aber
wesentlich
kürzer.
Pachu
entstammt
höchstwahrscheinlich
der
Schule
des
Tigers.
Ihr
Name
bedeutet:
"Einen
Ball
wirbeln".
Und
tatsächlich
enthält
sie
sehr viele
Techniken
die
aus
der
Drehung
ausgeführt
werden,
oder
mit
einer
Drehung
verbunden
sind.
Sie
enthält
aber
auch
sehr
direkte
und
gefährliche
Techniken.
Pachu
ist
die
kürzeste
Kata
der
vier
Kata,
sie
enthält nur wenige langsame Techniken, oder kraftbetonte Einzeltechniken.
Ihr
Charakter
ist
Schnelligkeit
in
Verbindung
mit
überraschend
ausgeführten
Kombinationen
bei
denen
auch
sehr
schnell
die
Angriffsebene
gewechselt
wird.
So
werden Techniken mit tiefen und hohen Stellungen in schneller Folge ausgeführt.
Pachu
Bedeutung des Namens
Einen Ball wirbeln
Bewegungen: 48
Klassifizierung
Shorei-Ryu
Stilrichtungen
Shito-Ryu
Einstufung
Advanced